Rot-ichweiß-Rot

Frühlingsgefühle

Die Sonne weckt ungeahnte Energien und animiert die Menschen zu ungewohnten Tätigkeiten. Das wusste auch schon Georg Kreisler und sang beschwingt: „Die Sonne scheint und die Luft, die ist lau – gemma Taubn vergiftn in’n Park“. Und zwar in Wien, jener Stadt, die zur Zeit von einem Skandal erschüttert wird, der unter dem Codewort „Babykatzengate“ durch die sozialen Medien und deutschen Feuilletons geistert.

Die bekannte Facebook-Skandalnudel und Schriftstellerin Stefanie Sargnagel hat einen literarischen Reisebericht geschrieben, den die Kronenzeitung zur Skandalgeschichte „Saufen und Kiffen auf Kosten der Steuerzahler“ verdichtete.

Einen wahren Shitstorm löste folgende Passage aus: „Lydia ist die einzige Vegetarierin der Gruppe, aber im Unterschied zu den anderen VegetarierInnen, die ich kenne, ist sie es nicht, weil sie Tiere liebt, sondern weil sie Tiere zutiefst hasst. Heute hat sie eine Babykatze zur Seite getreten mit der Behauptung, sie habe Tollwut, danach biss sie selbstzufrieden in eine vegetarische Crêpe.“

Hätte sie doch eine Burenwurst gegessen, alles wäre nicht so schlimm gewesen. Vor allem aber: Katzen, noch dazu Babykatzen, zu treten, das ist fast so schlimm wie im Pelzmantel Robben auszuweiden. Da hast du keine Freunde mehr, auch nicht auf Facebook …